SPD Kisslegg - Bad Wurzach

Am 6. Juni, 18 Uhr in Kißlegg: Gemeinsam für unsere Demokratie

„Wir sind viele. Wir sind bunt. Wir sind die Mitte“. – Unter diesem Motto rufen alle im Gemeinderat vertretenen politischen Gruppierungen und viele Kißlegger Vereine am 6. Juni, 18 Uhr, zur Demonstration vor dem Neuen Schloss auf. Drei Tage vor der Europawahl und den Kommunalwahlen geht es „Gemeinsam für unsere Demokratie“. Die Initiative ging von engagierten Kißleggern aus, und wir unterstützen sie sehr gerne. Einer der Redner wird Walter Riester sein – ein Allgäuer „Europäer“, den viele noch als innovativen Arbeitsminister in Erinnerung haben dürften.

Kommunalwahlen: Viele neue Gesichter auf der Kißlegger SPD-Liste
Die Kandidierenden für den Gemeinderat in Kißlegg

Viele neue Gesichter, eine Reihe junger Kandidatinnen und Kandidaten und mit Monika Dobler eine erfahrene Gemeinderätin an der Spitze: So stellt sich nach der Mitgliederversammlung des Ortsvereins Kißlegg-Bad Wurzach am 1. März die Liste für die Kommunalwahlen am 9. Juni dar. Fünfzehn kommunalpolitisch interessierte und damit fast doppelt so viele wie bei den Wahlen 2019 bewerben sich um die inzwischen 22 Mandate. Zwei Drittel davon sogar ohne SPD-Parteibuch. Für Ulrich Flechner, der als Gemeinderat und Vorsitzender die SPD jahrelang maßgeblich geprägt hatte und die Abstimmungen leitete, ein „sehr schönes Signal in Sachen Demokratie vor Ort“. Besonders freute er sich darüber, „dass wir im Rahmen der unechten Teilortswahl endlich auch in Kißlegg-Land und Immenried wieder ein Angebot machen können“. Lediglich Waltershofen bleibe „leider ein weißer Fleck“. Der bisherige Fraktionsvorsitzende, Josef Kunz sowie Simone Schlotthauer treten nicht mehr an.

Trauer um einen weiteren SPD-Pionier in Kißlegg: Frans Fabri
Foto: Familie Fabri

Eigentlich hieß er Frans-Joris. In Flandern geboren, absolvierte er in Weingarten die Lehrerausbildung und kam 1969 nach Kißlegg. Schnell engagierte er sich in der gerade von Gerd Wagner neu gegründeten SPD, deren Vorsitz er bald übernahm. Als erstem „Sozi“ gelang ihm 1975 der Einzug in den Gemeinderat; bei der nächsten Kommunalwahl zog er auch in den Kreistag ein. Auch außerhalb der Politik wurde sein vorbildlicher Einsatz gewürdigt: Beruflich an der Realschule, wo er lange Jahre als Konrektor wirkte. Sportlich bei den Tischtennisfreunden Kißlegg und im Bezirk Allgäu-Bodensee des Tischtennisverbands Württemberg-Hohenzollern, wo er jeweils zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Diesen Titel trägt er auch im SPD-Ortsverein; die Bundes-SPD ernannte ihn zum Ehrenmitglied und verlieh ihm die „Willy-Brandt-Medaille“.

Am 22. Januar, am Tag nach dem 95. Geburtstag, ist er verstorben. Wir trauern um eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die den Ortsverein über 50 Jahre lang maßgeblich geprägt hat. Danke, Frans!

Wir trauern um Kißleggs SPD-Pionier Gerd Wagner

Gerd Wagner ist kurz vor Weihnachten verstorben. Er hatte ab 1966 den Ortsverein Kißlegg wiederbelebt und dazu die wenigen, nach Nazizeit und Krieg verbliebenen Mitglieder um sich geschart. Dass er als gerade zugezogener Junglehrer der Schlossrealschule diesen Schritt wagte, rechnet ihm unser „Urgestein“ Frans Fabri besonders hoch an. „Damals galt „Sozialdemokrat“ für viele noch als Schimpfwort und Versammlungsräume in Gaststätten waren kaum zu bekommen.“ Nach der offiziellen Neugründung im Mai 1970 gelang es ihm erstmals, eine Liste für die Gemeinderatswahlen aufzustellen. Bald darauf zog er sich zugunsten von Frans Fabri zurück, blieb dem Ortsverein aber noch jahrzehntelang als Kassenprüfer und Organisator von Veranstaltungen erhalten. Großes ehrenamtliches Engagement zeigte er außerdem im Tennis- und bis zuletzt im Skatclub.

Die SPD Kißlegg-Wurzach hat Gerd Wagner viel zu verdanken. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.

Filmabend am 29.11. über Judenverfolgung im Allgäu – mit Regisseur Leo Hiemer
Filmplakat "Leni muss fort"

Aus aktuellem Anlass zeigt der SPD Ortsverein Kißlegg-Bad Wurzach am Mittwoch, 29.November, den Film „Leni muss fort“. Er handelt von einem jüdischen Mädchen, das 1937 bei Pflegeeltern im Allgäu unterkommt, letztlich aber Opfer der Nazis wird. Gedreht wurde er 1993 an vielen Allgäuer Standorten, unter anderem im Neuen Schloss Kißlegg, im Schloss Isny und im Kloster Weingarten. Der Film beginnt um 19 Uhr im Vereinsraum der SG Kißlegg in der Rötenbacher Str. 20. Auch Regisseur Leo Hiemer wird vor Ort sein. Der Eintritt ist frei, Einlass ab 18 Uhr. Platzreservierungen sind möglich unter dobler.monika@gmx.net.

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